Geschichte

Die Weltgemeinschaft reformierter Kirchen, die in der Reformation des 16. Jahrhunderts, insbesondere in der Theologie Johannes Calvins ihre Wurzen hat, nahm in einer 1875 gegründeten Vereinigung ihren Anfang. Seither verbindet sie Kirchen miteinander.

„Der weltweite Bund reformierter Kirchen, die der presbyterialen Ordnung folgen” wurde 1875 in London gegründet und brachte 21 presbyterianische Kirchen aus Europa und Nordamerika zusammen. 1891 wurde – ebenfalls in London – der Kongregationalistische Rat (International Congregational Council) gegründet.

Diese beiden Organisationen schlossen sich 1970 in Nairobi, Kenya, zum Reformierten Weltbund (World Alliance of Reformed Churches) zusammen, dem damals 114 kongregationalistische und presbyterianische Mitgliedskirchen in 70 Ländern aus allen Kontinenten beitraten.

Zwischendurch entstand 1946 der Reformierte Ökumenische Rat (Reformed Ecumenical Council), ein Zusammenschluss von Kirchen, die keinem anderen internationalen Kirchenverband angehörten, und sich zur gegenseitigen Unterstützung im Rahmen einer konfessionellen Vereinigung reformierter Kirchen verpflichtet fühlten. Diesem Rat gehörten zum Schluss 41 vor allem asiatische und afrikanische Kirchen mit 12 Millionen Mitgliedern in 26 Ländern an.

Im Jahr 2010 erfolgte die Vereinigung des Reformierten Weltbundes und des Reformierten Ökumenischen Rats zur Weltgemeinschaft reformierter Kirchen in Grand Rapids, USA.