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Laurence Villoz

Die „Glaubenserklärung zur Frauenordination” ist von der Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) auf ihrer Tagung in Leipzig am Montag, den 3. Juli angenommen worden.

„Wir haben einen gewissen Konsens erreicht,“ rief der Präsident der WGRK, Jerry Pillay aus, als die Glaubenserklärung im Zuge der Debatte über Gender Gerechtigkeit verabschiedet wurde.

Zuvor hatte es erhebliche Gruppendiskussionen im Rahmen des Entscheidungsfindungsprozesses der Versammlung gegeben. „Die Beschlussvorlagen zur Frauenordination und zur Implementierung einer Strategie zu Genderfragen haben viel Unterstützung bekommen,“ stellte Lisa Vander Wal fest, die als Mitglied des Exekutivausschusses der WGRK die Rückmeldungen aus den Diskussionsgruppen zusammengefasst hat.

„Ich freue mich, dieser Erklärung zustimmen zu können. Ich war schon bei der Generalversammlung in Grand Rapids im Jahr 2010 dabei und schon damals haben wir beschlossen, uns energisch für die Frauenordination einzusetzen,“ sagte Stephen Kendall von der Presbyterianischen Kirche von Kanada

Einige der Delegierten hoben allerdings ihre “blaue Karte”, mit der sie zu erkennen gaben, dass sie mit der Vorlage nicht völlig einverstanden waren. „Wir nehmen Eure Bedenken zur Kenntnis” erklärte der Präsident und fügte hinzu, dass die Delegierten, die andrer Meinung seien, ihre abweichende Meinung zu Protokoll geben sollten.

Die Annahme dieser Erklärung stellt einen weiteren Schritt zur Herstellung der Gleichstellung von Frauen und Männern innerhalb der WGRK dar.
„Gender Gerechtigkeit beschränkt sich allerdings nicht auf die Ordination von Frauen,“ unterstrich Chris Ferguson, Generalsekretär der WGRK in seinem Bericht. De Weg sei offen für weitere Anstrengungen im Blick auf die Gleichstellung der Geschlechter, wobei die WGRK sich verpflichte, Ihre Mitgliedskirchen auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen.