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In den ruhigen, andächtigen Hügeln der Gemeinschaft von Taizé in Frankreich kam vom 23. bis 26. April das Internationale Komitee des Global Christian Forum zusammen, um christliche Führungskräfte verschiedener Traditionen zum Nachdenken, Planen und Beten zusammenzubringen. Obwohl die Tagung aufgrund des Todes von Papst Franziskus – dessen ökumenisches Vermächtnis während der gesamten Veranstaltung gewürdigt wurde – verkürzt wurde, war sie ein wichtiger Moment der Entscheidungsfindung für das Forum im Hinblick auf seine globale Versammlung 2024 in Accra, Ghana.

Das Forum, das dafür bekannt ist, Stimmen aus dem breitesten Spektrum der weltweiten Kirche zusammenzubringen – darunter Evangelikale, Pfingstler, Katholiken, Orthodoxe und historische Protestanten –, baut seine Identität weiterhin auf einer einfachen, aber transformativen Methodik auf: dem Austausch von Glaubensgeschichten. Die Verantwortlichen des Treffens in Taizé schufen ein Umfeld, das diesem Ansatz, der im Mittelpunkt der Mission des Forums steht, förderlich war. Im Laufe der Jahre hat sich dieser Rahmen für das Erzählen von Geschichten über das Kennenlernen hinaus zu etwas viel Tieferem entwickelt: Er fördert Vertrauen, baut Barrieren ab und lädt zu theologischer Reflexion ein, die in gelebter Erfahrung verwurzelt ist.

„Es gibt eine Reife in der Art und Weise, wie wir einander jetzt zuhören“, sagte ein Ausschussmitglied. “Es geht nicht nur darum, Geschichten zu hören – es geht darum, Christus ineinander zu begegnen.“

Die Tagung konzentrierte sich auch auf die strategische Planung für die kommenden Jahre auf der Grundlage eines Berichts der Moderationsgruppe des Forums. Dabei kristallisierten sich fünf Schlüsselbereiche heraus:

    • Austausch von Glaubensgeschichten – Ausbau der Schulungsressourcen und der Moderatoren, um die Wirkung zu vergrößern.
    • Trends im globalen Christentum – Weiterhin die Frage stellen: „Wer fehlt am Tisch?“, wobei anerkannt wird, dass demografische Analysen ein Mittel und nicht das Ziel sind.
    • Regionale Treffen und Team-Besuche – Vertiefung des Engagements an der Basis durch Übertragung der Vision des Forums auf lokale Kontexte.
    • Einbindung junger Menschen – Sicherstellung, dass junge Menschen nicht nur einbezogen werden, sondern die Zukunft des Forums mitgestalten, indem ihnen angemessene Ressourcen und Raum für authentische Teilhabe zur Verfügung gestellt werden.
    • Kommunikation – Stärkung der Fähigkeit des Forums, seine Geschichte zu erzählen und eine Gemeinschaft aufzubauen, bei gleichzeitiger Unterstützung von Partnerschaften und Fundraising.

Jeder Bereich wird nun in den nächsten sechs Monaten von speziellen Untergruppen weiterentwickelt, wobei Namen und Stimmen gesucht werden – insbesondere von denen, die noch nicht am Tisch sitzen.

Die Abwesenheit einiger Vertreter aufgrund der Beisetzung von Papst Franziskus war deutlich zu spüren. Gebete wurden nicht nur in Trauer gesprochen, sondern auch in Dankbarkeit für einen Papst, dessen Brückenbauarbeit das weltweite Christentum nachhaltig geprägt hat.

Vor dem Hintergrund der ruhigen Gesänge und einfachen Rhythmen von Taizé stand die Arbeit des Komitees im Einklang mit dem Engagement der Gemeinschaft für Einheit und Versöhnung. Für das Global Christian Forum war es sowohl eine Heimkehr als auch ein Neuanfang.

Rev. Dr. Hanns Lessing, Exekutivsekretär für Gemeinschaft und Theologie bei der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, betonte die Bedeutung der Arbeit des Forums in einer Zeit globaler Fragmentierung.

„Das Global Christian Forum zeigt weiterhin, dass es möglich ist, einen heiligen Raum über konfessionelle Grenzen hinweg zu schaffen“, sagte Lessing. “In einer polarisierten Welt ist diese Art der Gemeinschaft nicht nur ökumenisch wichtig, sondern auch ein Zeugnis für die versöhnende Kraft des Evangeliums.“

Während sich das Forum auf sein nächstes Kapitel vorbereitet, bleibt seine Botschaft klar: In einer zersplitterten Welt liegt eine tiefe Kraft darin, einfach gemeinsam zuzuhören. (Übersetzung mit DeepL)