Nachrichten

Während die Sonne über Kapstadt aufgeht, versammeln sich die zweite und dritte Kohorte der Global Reformed Advocacy Platforms for Engagement (GRAPE) zum jährlichen Präsenz-Schulungsworkshop. Dieser intensive Workshop, der vom 30. März bis zum 5. April stattfindet, stattet die Teilnehmer mit Instrumenten aus, um den sozialen Wandel voranzutreiben und die auf Gerechtigkeit ausgerichtete Fürsprachearbeit innerhalb der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) zu verstärken.

Die Tradition der WGRK in der Interessenvertretung ist tief in der sozialen Gerechtigkeit verwurzelt, wobei Kirchen, insbesondere im globalen Süden, an der Spitze der Bewegungen für soziale Gerechtigkeit stehen. Das GRAPE-Programm wurde als gezielter Ansatz ins Leben gerufen, um Mitgliedskirchen im Kampf für soziale Gerechtigkeit zu begleiten und gleichzeitig auf diesem Erbe aufzubauen, indem es Kirchenführer und Akteure der Zivilgesellschaft mit den Ressourcen ausstattet, um wirksame Fürsprecher für Frieden und Gerechtigkeit zu sein. Die WGRK hat in Zusammenarbeit mit dem Economic Policy Research Institute (EPRI) dieses Fortbildungsprogramm entwickelt, das auf die GRAPE-Plattformen und ihre Kampagnen zugeschnitten ist. Diese auf fünf Jahre angelegte Initiative, die im Dezember 2022 begann, heißt jedes Jahr eine neue Gruppe von Trainees und Fürsprecherinnen und Fürsprechern willkommen.

Von lokal zu global und wieder zurück

Ein Schlüsselelement der Schulung ist der Ansatz „Local to Global to Local“ (L2G2L) – ein vernetztes Advocacy-Modell, das anerkennt, dass Probleme wie Armut, Konflikte und Umweltzerstörung ein Engagement auf mehreren Ebenen erfordern. Von lokalen Graswurzelbewegungen bis hin zu globalen politischen Dialogen fördert die GRAPE-Schulung nachhaltige und wirkungsvolle Advocacy-Strategien und setzt sich gleichzeitig stark für lokale Handlungsfähigkeit ein.

Die Teilnehmer nehmen an Workshops teil, in denen reale Herausforderungen der Interessenvertretung untersucht werden, darunter Strategien zur Bekämpfung unfairer Handelsregelungen, zur Orientierung an internationalen Rechtsrahmen und zur Nutzung des digitalen Aktivismus.

Zusammenarbeit für eine gerechte Zukunft

„Die GRAPE-Initiative dient weiterhin als wichtiger Rahmen für die Interessenvertretung in den WGRK-Mitgliedskirchen, indem sie Schulungen in partizipativer Forschung anbietet, globale Kampagnen organisiert und strategische Kooperationen mit globalen Akteuren fördert. Im Laufe der Sitzungen entwickeln die Teilnehmer konkrete Pläne, um ihre Kampagnen zur Interessenvertretung sowohl in Kenia als auch in Südafrika voranzutreiben“, sagte Muna Nassar, WGRK-Exekutivsekretärin für Mission und Interessenvertretung.

Blick in die Zukunft

Zu Beginn der Schulungswoche ist die Stimmung weiterhin sehr gut. Die dritte Gruppe von GRAPE-Teilnehmern ist entschlossen, sich für ihre nationalen Kampagnen einzusetzen. Das Engagement der WCRC für die Förderung von Veränderungen durch Lobbyarbeit nimmt weiter zu und stellt sicher, dass lokale Probleme auf globaler Ebene Gehör finden.

Die GRAPE-Kohorten in Südafrika setzen sich für eine universelle Grundeinkommensgarantie (UBIG) ein, die von den südafrikanischen Kirchen voll und ganz unterstützt wird. In Kenia hat sich das GRAPE-Team angesichts schwerer Dürren, Überschwemmungen und kritischer Wasserknappheit infolge der Klimakrise dafür entschieden, sich für das universelle Recht auf Wasser einzusetzen.

GRAPE wird durch die Unterstützung von Brot für die Welt und Otto per Mille ermöglicht. (Übersetzung von DeepL)